
Kronen Zeitung
LETSCH ÜBER RASMUSSEN
„Es gibt Dinge, die Zuschauer nicht mitbekommen“
Der im Sommer von Bröndby IF verpflichtete Verteidiger Jacob Rasmussen enttäuschte bislang beim österreichischen Bundesliga-Vizemeister FC Red Bull Salzburg. Trainer Thomas Letsch stärkt seinem erklärten Wunschspieler nun allerdings den Rücken.
Mit einer Menge Vorschusslorbeeren trat Jacob Rasmussen im Sommer seinen Dienst bei Vizemeister Salzburg an.
„Wenn man ihn mit einem Wort kennzeichnen müsste, dann müsste man Mentalitätsmonster sagen“, adelte Trainer Thomas Letsch den Dänen, mit dem er bereits zwei Spielzeiten lang bei Vitesse Arnheim das Vergnügen hatte. „Er ist ein total positiver Typ, spricht sehr gutes Deutsch, perfektes Englisch, ist leicht zu integrieren und ein sehr offener Mensch. Jacob ist einer, der immer vorangeht und jedes Training und vor allem Spiel gewinnen will. Das war ein wichtiges Kriterium für uns.“
Rasmussen hat massive Geschwindigkeitsdefizite
Von Beginn an war klar: Rasmussen soll der neue Abwehrchef werden und in dieser Funktion vorangehen. In puncto Leistung konnte er diese Führungsrolle noch nicht ausfüllen.
Augenscheinlich sind seine massiven Defizite, was die Geschwindigkeit betrifft. In steter Regelmäßigkeit kam er in Laufduellen den einen oder anderen Schritt zu spät. Besonders im Rahmen der internationalen Auftritte in Bergen und in Brügge zeichnete er für Gegentreffer verantwortlich. Vom „Mentalitätsmonster“ war bislang wenig zu sehen. Oder doch?

„Ich sehe die Leistung von Jacob anders“, befand Thomas Letsch überraschend auf „Krone“-Nachfrage, wie eine Trendumkehr gelingen soll. Er wolle nicht über einzelne Spieler sprechen, weil man als Mannschaft performen müsse. „Es gibt aber Dinge, die der Zuschauer nicht mitbekommt. Was Organisation anbelangt, Struktur oder Steuerung von Mitspielern. Deshalb haben wir Jacob dazugeholt und deshalb sind wir froh, dass er bei uns ist.“
Gegen Sturm Graz ist es besonders wichtig, dass Rasmussen die Vorzüge, die ihm Letsch attestiert, auf dem Platz demonstriert. Denn eines weiß der Coach genau: „Wir müssen als Mannschaft besser werden – jeder Einzelne von uns!“
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